Kultur
Im Hochparterre eines neobarocken Hauses von 1904/05 veranstalten wir eine Serie von Hauskonzerten in einem Raum von 3.50m Höhe mit hervorragender Akustik. Jede Saison werden in diesem intimen Rahmen mindestens vier verschiedene Programme mit vokaler und instrumentaler Kammermusik angeboten, die von professionellen Musikerinnen und Musikern verschiedener Nationalitäten gestaltet werden.
Alle Konzerte werden von den Künstlern kommentiert, zumal häufig weniger bekannte Stücke oder veritable Ausgrabungen erklingen. Der Schwerpunkt liegt auf der Musik des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts, die auf Instrumenten der jeweiligen Epoche dargeboten wird (Instrumente), wobei uns immer auch das kulturelle Umfeld der Komponisten und dessen Vermittlung interessiert.
Da die Plätze beschränkt und die Konzerte häufig überbucht sind, empfehlen wir, sich für die Reihe zu abonnieren. Selbstverständlich sind die Abonnemente übertragbar. Häufig haben wir Gäste, die aus einem speziellen Anlass zu uns eingeladen werden. Es ist auch möglich, ein ganzes Programm an einem anderen Datum als Privatanlass zu buchen. Auf jeden Fall wird um vorherige Anmeldung gebeten.
Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung verbindlich ist. Gebuchte Plätze, die nicht mindestens vierundzwanzig Stunden vor dem Anlass aus einem zwingenden Grund freigegeben werden, müssen bezahlt werden.
Ein Platz für Samstag um 19.30 Uhr oder am Sonntag um 15 Uhr kostet Fr. 40.–
Ein Abo für alle vier Samstagskonzerte oder die 15 Uhr Konzerte sonntags kostet Fr. 140.–
Ein Platz für Sonntag um 17 Uhr kostet Fr. 50.– (inkl. Apéro nach dem Konzert)
Ein Abo für alle vier Sonntagskonzerte um 17 Uhr kostet Fr. 180.–
Die einzelnen Termine entnehmen Sie bitte dem Jahresprogramm.
Über das
1904/05 wurden an der unteren Burgunderstrasse in Basel durch den Architekten Samuel Walti (1864-1938) drei Häuser in neobarockem Stil erbaut, die im Sommer 2023 in das Inventar schützenswerter Bauten aufgenommen worden sind. Seit 1987 wohnen wir in einem dieser Häuser, das wir über Jahre sanft renoviert haben, um soviel alte Bausubstanz wie möglich zu erhalten. So wurden die alten Fenster und der Wintergarten originalgetreu rekonstruiert.
Seit dem Jahr 2000 fanden im nach Plänen von Peter Fierz ausgebauten Dachstock regelmässig Hauskonzerte statt. Nachdem sich der Einbau eines Fahrstuhls als unmöglich erwiesen hat, haben wir 2021 nochmals umgebaut und im Parterre die Mittelwand entfernen lassen, um den Musikraum auch für ältere oder gehbehinderte Menschen zugänglich zu machen. Seit Herbst 2021 finden die Hauskonzerte dort in einem 3,5 m hohen Raum mit hervorragender Akustik statt.
Über 50 KünstlerInnen sind seit dem Jahr 2000 an öffentlichen Hauskonzerten in der Burgungerstraße 6 aufgetreten. Hier finden Sie eine Liste der Namen.
Entdecken Sie die hauseigene Sammlung historischer Tasteninstrumente. Diese verleihen den Konzerten ein einmaliges und authentisches Hörerlebnis.
Geniessen Sie Einblicke in vergangene Konzert-Programme, Audio-Aufnahmen sowie bisherige CD-Produktionen mit Samuel Kopp.
„Auf die Hauskonzerte von und mit Samuel Kopp freuen wir uns immer ganz besonders: Wunderschöne Musik, gespielt von hervorragenden Interpreten und begleitet von gehaltvollen Erläuterungen – und dies alles in einem festlichen und gleichzeitig familiären Rahmen.“
„ Die wunderbaren Konzerte in der Burgunderstrasse 6 erweitern immer wieder aufs Neue meinen musikalischen Horizont. Die Ausstrahlung des historischen Gebäudes und sein geschmackvolles Interieur unterstreichen die Wirkung der Konzerte. Durch sie habe ich eine niederschwellige Möglichkeit am kulturellen Leben in Basel teilzunehmen. Vielen Dank für diese Sonntags-Highlights.“
„Guten Tag Samuel, dein Konzert gestern war phänomenal! Du hast den Haydn so überzeugend gespielt, dass man meinte, im Schloss von Esterházy zu sitzen. Die Live-Musik hat sehr gut getan.“
Für Samuel Kopp
Tonfall floss vom Dachhimmel Schillernde
Schmetterlingsschleppe Zur Black Box im Erdzimmer
Stilles Gedeihen
Schweigt Ächzen, stummt Knarzen der Treppe Leis der Läufer, feinjährig das Schreiten
Lausche, gewahre
Jung atmet der Atem der Jahre Im Hauthaus, in der Kathedrale
Erinner
Verwoben das Rollspiel vielsaitiger Stimmen Farbspiele klingen, Fingerspiele singen
Jungvögel hochzeiten
Im Ostergarten auf blossen Zweigen
Silbern gleisst Sonnlicht auf den zartästelnden Zeichen
Saitenspiel wird den Winter austreiben Frühlingsgrün
Mit Hämmerberühren, mit Bogenstreichen
Lau hauchen Hausorgelpfeifen
Die Samtamsel zwitschert gelblippig eigene Melodie Im Freien auf Baumwipfeln, zur Abendfeier, morgenfrüh
Goldfunken küssen das Laubbett im Haine Lenzlicht regte Keimen und Streben Warm nähren Klangflammen harrende Seelen
Gerhard Weber
Lehrer für Gestaltung, Heilpädagoge 11. April 2023